Eigentlich hatte ich das
Gefühl, dass ich mich nicht auf dich verlassen kann. Doch immer wenn ich
traurig und einsam bin bist du einfach da. Tauchst aus
dem nichts auf, genau dann wenn ich es schon nicht mehr erwarte.
Liegst neben mir. Geredet hast du noch nie besonders viel… oft genieße
ich die Stille und den Raum den du mir damit lässt, aber
andererseits quält es mich dass ich dadurch keine Ahnung habe was in
dir vor geht. Möchte jeden einzelnen Satz in seine Bedeutungen
zerlegen. Meistens lässt du es gar nicht so weit kommen… wirfst
mir nur ein paar Wortfetzen hin, die mich nur noch mehr ins dunkle
führen.
Aber deine wärme… sie dein
ewiger Begleiter. Und wenn sie mich umhüllt, brauche ich keine Worte,
keine Gedanken, keine Zeit. Auch bist du der einzige der
sich nicht beschwert, dass ich zu warm bin und sich dann von mir
abwendet. Du bist einfach da.
Erst als ich mir sicher
war, dass du eingeschlafen warst und deinem leisen Atem lauschte, strich
ich mit dem Finger vorsichtig über deinen nackten
Oberkörper. Ich schrieb all die unausgesprochenen Worte, die mir
einfach nicht über die Lippen kommen wollten, als du danach fragtest.
Eine geheime Botschaft. Und dann legtest du deine Arme um
mich und wir schmiegten uns aneinander.
Wir sind zu zweit und dabei gleichzeitig eins... wenn auch nur für eine Nacht.
Bis du am Morgen wieder stumm und still verschwindest.
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