'Vergessen' gehört zu den Eigenschaften des Menschen und zum ersten
Mal bin ich froh darüber. Denn mit jedem Monat, Jedem Tag, jeder Stunde
und jeder Zeile stirbt ein Gefühl. Ganz langsam rückt
alles in den hinteren Teil meines Herzens. Dort wo auch die anderen
unerfüllten Gefühle eingesperrt sind. Der Käfig trägt die Aufschrift:
'Enttäuschung'.
"War ja nicht das erste Mal...", murmel ich und belächle meine eigene Naivität.
"War ja nicht das erste Mal...", murmel ich und belächle meine eigene Naivität.
Aber dann ist da die Haltestelle. Mein Herz bleibt stehn, ...als
würde es darauf warten, dass wir endlich weiter fahren. Weg von diesem
Ort. Weg von den Erinnerungen. Eine Haltestelle, Ein Name,
eine Nachricht... es braucht nicht viel um den Schmerz für einen
kurzen Augenblick wieder aufleben zu lassen. Trozdem hänge ich weiter
schlösser und Ketten vor den Käfig.
'Eingeschlossen ist mein Herz mit samt den Narben.
Nicht mehr kümmern mich die Wunden, jeder Schmerz in mir schwindet dahin.
Selbst wenn dadurch kaum noch imstande bin zu stehn.
So wird der Schmerz für mich auf ewig mein ständiger Schutz sein.' (Sign-Flow)
Entschlossen steíge ich aus dem Zug. Ein neuer Tag, eine neue Herrausforderung, aber ein Gefühl weniger.
'wenn du glücklich bist, dann lass mich doch in Ruhe', zische ich und vergrabe meinen Mund wieder in meinen Schal.
Kalt.
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